1. Verpalin Innovationstag 2025

Standort: Weidhausen

Am 6. Mai 2025 fand unser erster Innovationstag des Jahres in der Innovationswerkstatt in Weidhausen statt. Zahlreiche Kunden aus den unterschiedlichsten Branchen, darunter Getränkeindustrie, Baustoffhersteller und viele mehr, folgten der Einladung und nutzten die Gelegenheit, sich praxisnah über die neuesten Entwicklungen aus der Welt der Folienverpackungen zu informieren.

Spannende Fachvorträge und innovative Lösungen

In inspirierender Atmosphäre bot der Tag ein vielseitiges Programm. Unsere Experten Christian Funk (Vertrieb), Ali Barbare (Vertrieb) und Olaf Hegen (Entwicklung) präsentierten in spannenden Vorträgen zukunftsweisende Lösungen und Innovationen rund um nachhaltige Folienverpackungen.

Praxisnähe hautnah: Rundgang durch die Produktion

Ein besonderes Highlight war der umfassende Betriebsrundgang durch unsere Produktion – von der Extrusion über Konfektion und Regeneration bis hin zur Entwicklung und unserem Labor. Am Mini-Extruder konnten die Teilnehmenden live erleben, wie Folie entsteht – im kleinen Maßstab, aber mit großem Erkenntnisgewinn. Besonders wertvoll war dabei die Möglichkeit, individuelle Fragestellungen direkt vor Ort mit unseren Technikern, Entwicklern und Vertriebsexperten zu besprechen. Der persönliche Austausch ermöglichte praxisnahe Diskussionen zu konkreten Anwendungsherausforderungen – etwa zu Veränderungen der Folieneigenschaften bei hohen Umgebungstemperaturen, wie sie bei der sommerlichen Auslieferung von Baustoffen auftreten können. So profitieren unsere Kunden nicht nur von technischem Know-how, sondern auch von maßgeschneiderten Lösungsansätzen, die direkt in ihre Prozesse und Produkte einfließen können.

Packaging and Packaging Waste Regulation (PPWR) im Fokus

Ein zentrales Thema des Innovationstags war die zukünftige regulatorische Entwicklung im Bereich Folienverpackungen. Dr. Peter Sandkuehler leitet als Sustainability Director die Nachhaltigkeitsstrategie für den Geschäftsbereich Packaging & Specialty Plastic des Chemiekonzerns DOW – einem weltweit führenden Anbieter von Materialien für die Kunststoffverarbeitung und strategischem Partner in der Rohstoffversorgung für unsere Verpackungslösungen  – und gab in seinem Fachvortrag einen fundierten Überblick über die aktuellen und kommenden Anforderungen, insbesondere im Hinblick auf den verpflichtenden Einsatz von Rezyklat in Kunststofffolien. Er machte deutlich, dass die Umsetzung solcher Vorgaben vor allem durch die zunehmende Knappheit hochwertiger Rezyklate erschwert wird. In einem Markt, in dem Qualität und Verfügbarkeit recycelter Materialien nicht immer verlässlich gewährleistet sind, stellt dies Hersteller vor erhebliche Herausforderungen.

Dr. Sandkuehlers zentrale Botschaft lautete daher: Nachhaltige und zugleich marktfähige Lösungen können nur entstehen, wenn alle Akteure entlang der Wertschöpfungskette – von Rohstofflieferanten über Verarbeiter bis hin zu Markenartiklern – eng zusammenarbeiten. Nur durch diesen Schulterschluss lassen sich praktikable Ansätze entwickeln, die sowohl den regulatorischen Anforderungen gerecht werden als auch ökologisch und wirtschaftlich tragfähig sind. Seine Ausführungen verdeutlichten, wie wichtig strategische Partnerschaften und gegenseitiges Verständnis in der Kunststoffbranche künftig sein werden.

Ganzheitliche Lösungen statt Einzelmaßnahmen: Nachhaltigkeit weitergedacht

In einem Gesprächsbeitrag betonte Thomas Grebner (Geschäftsführer), dass es uns nicht darum geht, lediglich an einer Stellschraube – wie etwa der Reduzierung des CO₂-Fußabdrucks – zu drehen. Vielmehr sehen wir unsere Verantwortung darin, gemeinsam mit unseren Kunden Lösungen zu entwickeln, die wirklich ganzheitlich greifen: ökologisch sinnvoll, wirtschaftlich tragfähig und langfristig wirksam.

In der Praxis bedeutet das, über Einzelkennzahlen hinauszudenken und weitere Umweltaspekte wie Wasserverbrauch, Energieeinsatz oder Auswirkungen auf nachgelagerte Prozesse konsequent mit in den Blick zu nehmen. Als Entwicklungspartner für Folienverpackungen verstehen wir Nachhaltigkeit nicht als abstrakten Begriff, sondern als konkreten Gestaltungsauftrag – abgestimmt auf die jeweilige Anwendung, Branche und Herausforderung unserer Kunden.

Gerade diese enge, partnerschaftliche Zusammenarbeit ist es, die für unsere Kunden einen echten Mehrwert schafft – denn nachhaltige Verpackungslösungen entstehen dort, wo individuelle Anforderungen auf ganzheitliches Denken treffen.

Politische Einordnung: Was die EU-Verordnung für die Branche bedeutet

Den politischen Rahmen des Innovationstags spannte Dr. Martin Engelmann, Hauptgeschäftsführer der Industrievereinigung Kunststoffverpackungen (IK). In seinem Vortrag zur geplanten EU-Verordnung über Verpackungen und Verpackungsabfälle (Packaging and Packaging Waste Regulation – PPWR) machte er eindrucksvoll deutlich, welch enorme Herausforderung diese Verordnung für die gesamte europäische Verpackungsindustrie mit sich bringt.

Zwar sind viele Details der PPWR noch nicht final definiert, doch schon jetzt ist klar: Die Zeit bis zur vollständigen Umsetzung der Vorgaben im Jahr 2030 ist knapp – und wir müssen als Branche jetzt handeln. Besonders herausfordernd ist, dass zahlreiche Vorschriften, wie etwa Design-for-Recycling-Anforderungen, der verpflichtende Einsatz von Rezyklaten oder die Etablierung echter Kreislaufsysteme, heute bereits angegangen werden müssen, obwohl in vielen Punkten noch keine konkrete Umsetzungsregelung vorliegt. Gleichzeitig ist davon auszugehen, dass es Ausnahmeregelungen für bestimmte Anwendungen oder Materialien geben wird – was die Lage noch komplexer macht.

Dr. Engelmann betonte: Nur durch ein gemeinsames Vorgehen – von Herstellern über Kunden bis hin zu Rohstofflieferanten und Verbänden – kann es gelingen, die europaweit geltenden Zielvorgaben realistisch und wirtschaftlich umzusetzen. Insbesondere, weil einige EU-Mitgliedstaaten derzeit noch keine flächendeckenden Recycling-Infrastrukturen besitzen und deshalb kaum in der Lage sein werden, die Vorgaben im vorgesehenen Zeitrahmen zu erfüllen.

Umso wichtiger ist es, dass Länder wie Deutschland mit gut funktionierenden Systemen eine Vorreiterrolle einnehmen. Dr. Engelmann stellte klar, dass in Deutschland bereits viele Prozesse sehr erfolgreich laufen – mit hohen Recyclingquoten, etablierten Sammel- und Verwertungssystemen sowie einem wachsenden Bewusstsein entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Unternehmen wie Verpa tragen dazu bei: mit innovativen Technologien, geschlossenen Materialkreisläufen und einem klaren Bekenntnis zu Nachhaltigkeit.

Was dabei in der öffentlichen Wahrnehmung oft untergeht, ist die Tatsache, dass gerade die Kunststoffbranche bereits zahlreiche Fortschritte erzielt hat – und dass bestehende funktionierende Systeme kaum öffentliche Anerkennung finden. Gleichzeitig kritisierte Dr. Engelmann, dass sich viele der PPWR-Vorgaben stark auf Kunststoffe konzentrieren, während andere Materialien – wie Papier – nicht in gleichem Maße berücksichtigt werden. Auch bestehende Mehrwegsysteme werden im aktuellen Verordnungsentwurf kaum honoriert.

Für uns  ist das ein klarer Ansporn. Als Innovationsführer der Folienverpackungen sehen wir es als unsere Aufgabe, genau hier anzusetzen und gemeinsam mit unseren Partnern praxistaugliche Lösungen zu entwickeln. Mit der Inbetriebnahme neuer Produktionsstrecken sowie dem Einsatz neuester Recyclingtechnologien schaffen wir bereits heute die Voraussetzungen für die Folienverpackung von morgen.

Im Anschluss an seinen Vortrag stand Dr. Engelmann den Teilnehmenden noch für individuelle Gespräche zur Verfügung – eine Gelegenheit, die viele nutzten, um konkrete Fragen zur Umsetzung der PPWR und deren Auswirkungen auf ihr Unternehmen zu diskutieren. Dieser direkte Austausch mit einem der wichtigsten politischen Stimmen der Branche war für viele ein echter Mehrwert und unterstrich die Bedeutung des Innovationstags als Plattform für fundierte Information und partnerschaftliche Lösungsfindung.

Netzwerken bei Wein und Kulinarik

Der Innovationstag klang in entspannter Atmosphäre bei kulinarischen Highlights und einer Weinprobe aus – perfekte Voraussetzungen für persönlichen Austausch und neue Kontakte.

Unser Fazit: In einer Zeit der Veränderung entstehen die besten Innovationen gemeinsam

Unser erster Innovationstag 2025 war ein voller Erfolg – geprägt von inspirierenden Impulsen, praxisnahen Einblicken und dem direkten Austausch mit unseren Kundinnen und Kunden. Für uns wurde an diesem Tag einmal mehr deutlich: In einer Zeit der Veränderung entstehen die besten Innovationen gemeinsam.

Nur durch partnerschaftliche Zusammenarbeit, offene Kommunikation und das gemeinsame Streben nach nachhaltigen Lösungen können wir den Wandel aktiv gestalten. Der Innovationstag hat gezeigt, wie wertvoll der persönliche Dialog ist – als Grundlage für Ideen, die nicht nur technisch überzeugen, sondern auch ökologisch und wirtschaftlich Bestand haben.

Wir freuen uns darauf, diesen Dialog auch in Zukunft fortzusetzen – denn nur gemeinsam gestalten wir die Verpackungslösungen von morgen.

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